Bericht zur Jahreshauptversammlung

20.02.2018
Katzdorfer Feuerwehr sucht Vorsitzenden

Bericht der Mittelbayerischen Zeitung:

Die Freiwillige Feuerwehr Katzdorf ist ohne Vorstandschaft! Nach 21 Jahren Verantwortung an führender Stelle in der aktiven Wehr und im Verein stellte der bisherige 1. Vorsitzende, Peter Schindler, sein Amt zur Verfügung. Weil bei der Jahresversammlung niemand bereit war, die Nachfolge zu übernehmen, wurden die Wahl vertagt und der Verwaltungsbeirat kommissarisch im Amt belassen.

Laut Schindler verringerte sich der Mitgliederstand durch drei Todesfälle, eine Beitrittsrücknahme und zwei Überweisungen auf 338 Personen (Vorjahr 342). Der FFW-Verein beteiligte sich im Berichtszeitraum an sechs auswärtigen Festen und zirka zehn Veranstaltungen innerhalb des Dorfes. Der Verein führte neben der obligatorischen Jahresversammlung eine Winterwanderung nach Oder und ein Weinfest durch. 18 Kameraden wurden anlässlich ihres Geburtstags mit Gutscheinen beglückt.

Lobend äußerte sich Schindler über die Stadt und Bürgermeisterin Maria Steger; die Zusammenarbeit sei gut gewesen, auch sei der Verein finanziell unterstützt worden.

Kommandant Wolfgang Ehrensperger informierte über die zwanzig Einsätze des vergangenen Jahres. Neben acht Bränden in Katzdorf und Klardorf waren noch acht technische Hilfeleistungen und vier Verkehrsabsicherungen abzuarbeiten. Den Rückgang bei technischen Hilfeleistungen führte Ehrensperger darauf zurück, dass die Wehr nur noch selten zu Wespeneinsätzen ausrücke. Dabei handle es sich nicht um eine Aufgabe der Feuerwehr.

Neben den monatlichen technischen Diensten wurden acht Standortübungen, drei Atemschutzübungen und zwei Maschinisten-Weiterbildungen durchgeführt. Dazu kamen zwei überörtliche Ausbildungen (Eisrettungsübung und Zugunfall). Lehrgänge an den Feuerwehrschulen absolvierten Johannes Schindler zum Gruppenführer, Gerald Weilhammer zum Gerätewart und Kommandant Ehrensperger im vorbeugenden Brandschutz für Einsatzleiter.

Das Abzeichen für den Atemschutz-Leistungsbewerb des Bezirks Oberpfalz in Gold erreichten Vater Peter und Sohn Johannes Schindler. Ehrensperger war als Multiplikator für die Digitalfunkeinweisung im KBM-Bereich tätig und nahm mit seinem Stellvertreter an Kommandantenversammlungen auf Landkreis, KBM- und Stadtebene teil. Neben obligatorischen Ergänzungen im Bereich der persönlichen Schutzausrüstung wurden durch die Stadt vier neue Dräger-Atemschutzgeräte angeschafft, da für die alten keine Ersatzteile mehr verfügbar sind.

Bürgermeisterin Maria Steger unterstrich die Bedeutung des freiwilligen Feuerwehrdienstes für die Allgemeinheit. Dass dieser Dienst rund um die Uhr geleistet werde, sei nicht selbstverständlich. Vergeblich versuchte die Rathauschefin als Vorsitzende des Wahlausschusses, eine neue Vorstandschaft wählen zu lassen. Somit bleibt die bisherige Führungsriege bis zum nächsten Anlauf (Termin steht noch nicht fest) kommissarisch im Amt.